Eine Ministerin für Einsame

Einsame Menschen gibt es in unserer Welt viele.Senioren, Singles, pflegende Angehörige oder Trauernde, die einen nahe stehenden Menschen verloren haben.

In England hat sich die Premierministerin T. May des Problems angenommen. Eine Ministerin für Einsame wurde ernannt.Die Empfehlung dafür kam von dem Komitee, das sich im Gedenken an die 2016 ermordete Politikerin Jo Cox gegründet hatte.Diese Frau hatte selber schwere Erfahrungen mit Einsamkeit hinter sich.

Tracey Crouch heißt die neue Ministerin. Sie meint, dass besonders auch Menschen mit Behinderung betroffen sind. Das Rote Kreuz stellt fest, dass es eine „Epidemie im Verborgenen“ gibt, von der alle Altersstufen betroffen sind.
Im Report der Hilfsorganisation heißt es: 66 Millionen Briten leiden darunter.
Der Vorsitzende der „Age UK“ sagt, dass Einsamkeit schlimmer sei, als wenn man 15 Zigaretten am Tag rauchen würde.

Tatsache ist wohl, dass auch in England wie in Deutschland Ortschaften veröden. Für alte Menschen gibt es keine Möglichkeit in der Nähe ihres Wohnortes Einkäufe zu tätigen. Das war früher ein Treffpunkt mit der Möglichkeit Kontakte zu pflegen. Banken und Arztpraxen haben kleinere Ansiedlungen aufgegeben.

Das beste Mittel gegen Vereinsamung ist, persönliche Kontakte zu pflegen. Ehrenamtliche Tätigkeiten sind da eine große Hilfe. Viele Kommunen wirken dem Problem entgegen, indem sie Zentren und Bürgerhäuser für Treffen und soziale Kontakte einrichten. Dort kann man Sprachen erlernen, am Computer üben, Singen oder Gymnastik betreiben.Besonders beliebt sind Angebote mit Spielen. „Gemeinsam statt einsam“ ist dort der Wahlspruch.
Einige gute Beispiele gibt es in dieser Richtung in Deutschland. Auch Bürgerbusse helfen, der Vereinsamung in der Bevölkerung entgegen zu wirken.

So gäbe es viele gute Ratschläge für die neue Ministerin in England, die übrigens nebenher noch Staatssekretärin für Sport und Ziviles ist. Ihre Aufgabe soll es sein, dieser „Epidemie im Verborgenen“ entgegen zu wirken.


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