Der Glyphosat Streit

Heftigen Streit gibt es in der EU um die Zulassung des Pestizids Glyphosat. Die Genehmigung dafür läuft in den nächsten Monaten aus, und die Wissenschaftler haben unterschiedliche Meinungen darüber, ob dieses Mittel gesundheitsgefährdend ist, oder nicht. Im Moment wurde die Entscheidung vertagt.
Die ersten Bedenken kamen aus Schweden und von der Weltgesundheitsorganisation. Man verdächtigte das Pestizid unter anderem krebserregend zu sein. Deutschland als Berichterstatter für die EU hatte da keine Bedenken¸ allen voran der CSU Agrarminister
C. Schmidt, der dem Glyphosat Hersteller Monsanto tapfer die Stange hält.
Kein Mittel wird so viel verwendet wie Glyphosat. 5000 bis 6000 t landen jährlich auf 40% unserer Ackerflächen. Es ist sehr billig und einfach anzuwenden. Es tötet alle Pflanzen ab. Damit ist es hauptverantwortlich für das Artensterben bei uns. Wo dieses Mittel gespritzt wird, wächst kein Kraut mehr. Das bedeutet, dass auch Insekten, Bienen und Vögel keine Nahrung mehr finden. Die Lerche ist inzwischen fast verschwunden bei uns!
Wir müssen uns die Frage stellen, was für eine Umwelt wir wollen. Nehmen wir das flächendeckende Artensterben hin? Akzeptieren wir eine Landwirtschaft die für riesige Gewinne der Pestizid Hersteller sorgt, aber der Allgemeinheit hohe Umweltkosten aufbürdet?
Die Firma Bayer möchte Monsanto kaufen, denn die von der Firma genetisch veränderten Mais, Soja und Baumwollernten werfen hohe Gewinne ab.
Für Umweltschützer und Biobauern verkörpert Monsanto das Böse schlechthin!


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