Firma Kuka in Gefahr

Die Zeit wird knapp, um Kuka vor dem Zugriff der chinesischen Investoren des Midea Konzerns zu retten. Die Augsburger Firma ist auf die Entwicklung von Robotern spezialisiert und ein wichtiger Zulieferer der Automobilindustrie. Die Autohersteller befürchten, dass bei einer chinesischen Übernahme ihre geheimen Produktionsdaten, die auch bei Kuka vorliegen, von China genutzt werden könnten. – Aber sie sind in einer Zwickmühle. Laut wollen sie das nicht sagen, denn ihre Fahrzeugverkäufe nach China sind ein blühendes Geschäft. Nicht auszudenken, wenn die Chinesen zum Beispiel frühzeitig Kenntnis über neue deutsche Fahrzeugmodelle bekämen.
Auch Politiker, wie der CSU Chef Marcus Ferber und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel machen sich Sorgen und suchen nach Alternativen. Aber ein Investor muss schon eine Menge Geld mitbringen, um bei Kuka einsteigen zu können. Gesucht wird ein „weißer Ritter“ der Kuka retten soll. In Frage käme die Maschinenbaufirma Veith aus Heidenheim. Aber dort macht man keine Anstalten. Ein anderer Retter könnte der schwedisch-schweizerische ABB Konzern sein, der ebenfalls im Robotergeschäft tätig ist. Dann müsste man aber mit dem Kartellamt rechnen.
Der Fall ist längst ein Politikum. Es ist höchste Zeit, dass etwas passiert. Die Chinesen haben den Kuka Aktienkurs so in die Höhe getrieben, dass ein Investor volle Taschen haben muss, um einsteigen zu können.


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