Aufatmen in der Szene-Gastronomie, die GEMA gibt vorerst nach

Aufatmen in der Szene-Gastronomie, die GEMA gibt vorerst nach

Eine Petition mit über 300 000 Unterschriften hat tatsächlich gewirkt. Da sieht man mal, dass die Bürger gar nicht so wenig Macht haben. Natürlich werden die GEMA Gebühren ab Januar 2013 erhöht, aber nicht in dem ruinösen Umfang, wie geplant. Lediglich 5 % Erhöhung ab Januar, dann im April nochmal eine schmerzhaftere Erhöhung um weitere 10 %. Damit kann „Wirt“ irgendwie nochmal überleben.

Das befürchtete Mammut-Projekt der GEMA, Gebühren für Musikveranstalter und Szenegastronomie in einer Art und Weise zu erhöhen, die für viele Gastronomen und Partyveranstalter das sichere Aus bedeutet hätte, ist, zumindest für 2013, erst mal vom Tisch. Seit Frühjahr bereits kämpfen die Party-Veranstalter und haben nun einen Teilerfolg errungen. Vor ca. 14 Tagen erst hatten die Veranstalter der Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger ihre Petition mit besagten mehr als 300.000 Unterschriften überreicht. Jetzt kann erst einmal aufgeatmet werden, obwohl das Vorhaben der GEMA weiterhin wie ein Damokles-Schwert über der Szene hängen bleibt, aber ein erster positiver Schritt gegen die Machenschaften des gierigen Musik-Monopols ist getan.

Viele kleine Clubs und Gelegenheitsveranstalter werden es sich dennoch überlegen müssen, ob sie ihren Gästen weiterhin das Leben mit Musik versüßen. Denn selbst „nur“ 5 + 10 Prozent ist viel, für manche zu viel.

Das große Kneipen-Sterben geht weiter.

 

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