Italien,

Die politische Entwicklung in Italien verursacht viele Sorgenfalten. Doch jetzt ist es endlich gelungen, eine neue Regierung zu bilden.

Der Besonnenheit und Beharrlichkeit des weißhaarigen Staatspräsidenten Segio Mattarella ist es zu verdanken, dass ein Wirtschafts- und Finanzminister verhindert wurde, der Europas Gemeinschaft sehr geschadet hätte.
Der jetzige Zusammenschluss der beiden populistischen Parteien, Fünf Sterne Bewegung und der europakritischen Lega garantiert jedoch kein ruhiges Fahrwasser!
Das der designierte Wirtschafts- und Finanzminister Giovanni Tria die Probleme in den Griff bekommt, kann man sich nur wünschen.

Die führenden Köpfe der neuen Regierung werden der Chef der Fünf Sterne Bewegung Luigo Di Maio und der Partei Sekretär der rechtsnationalen Lega Matteo Salvini sein. Diese Koalitionäre kommen aus zwei völlig verschiedenen Lagern. Es wird ein schweres Stück Arbeit werden, gemeinsam zu regieren!

Italien ist die drittgrößte Volkswirtschaft der Eurozone. Aber es lebt seit Jahren auf Pump und hat faule Kredite in den Bankbilanzen, die sich auf 250 bis 300 Milliarden Euro belaufen.
Gerade ist es etwas ruhiger in Griechenland geworden. Aber um Italien zu retten, sagen die Finanzfachleute wäre die EU finanziell nicht in der Lage. Und der deutsche Ökonom Hans-Werner Sinn meint, so viel Geld um dieses Land abzusichern gibt es nicht.
Die italienische Bevölkerung ist enttäuscht und frustriert. Sie hatte sich einen echten Wandel gewünscht und gegen das Establishment protestiert. Viele haben es aufgegeben sich für Politik zu interessieren. Massive Kritik wird an der deutschen Handelspolitik geübt, der man zum Teil die Schuld an der italienischen Misere gibt. Auch die Tatsache, dass es für die vielen Flüchtlinge, die an Italiens Küsten ankommen, kaum Hilfe anderer EU Staaten gibt,
verbittert sie.


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