Aufregung in den USA über ein Buch

Bis zum letzten Moment versuchte Donald das Buch „Fire and Fury“ zu verhindern. Darin gibt sein früherer Chefstratege und Wahlkampfmanager Stephen Bannon vertrauliche Informationen über Trump und seine Familie preis, insbesondere über den Sohn Donald und den Schwiegersohn Jared Kushner.

Ausschnitte daraus wurden inzwischen schon veröffentlicht, und sorgten für große Aufregung. Der Präsident sprach von „Verrat und unpatriotischem Mist“. Über seine Anwälte verlangte er eine Unterlassungserklärung.

Trotz allem wurde das Buch jetzt überall angeboten und war sofort vergriffen. Bei eisiger Kälte standen die Menschen Schlange um ein Exemplar zu ergattern.
Einer der Vorwürfe Bennons befasst sich mit dem Russland Deal, an dem Sohn und Schwiegersohn Trumps beteiligt waren. Bennon vertritt den Standpunkt, dass nach diesen Gesprächen mit den russischen Regierungsvertretern sofort das FBI hätte eingeschaltet werden müssen. Ziel der Verhandlungen sollte sein, Hillary Clinton vor der Wahl zu denunzieren.

Es sind schon recht böse Stellungnahmen in dem Buch enthalten. Namentlich werden Vertraute des Präsidenten genannt, die ihn als „Deppen“ oder „Trottel“ bezeichnen.
Zur Verteidigung Trumps meldet sich sein Außenminister Tillerson, der seinen Chef zwar schon mal in einem Wutanfall als „Deppen“ bezeichnet haben soll. Seit dem gibt es Spekulationen über seinen Rücktritt. Doch Tillerson verneint diese Gerüchte vehement.

Auch die First Lady hat eine Meinung zu dem Buch, die sie über eine Sprecherin verlauten lässt. „Falsche Erklärungen“ seien darin zu lesen und das ganze Werk sei eine „Fiktion“!

Aber der Klatsch in New York weiß, dass Trump unter den Milliardären nicht akzeptiert wird. Dort wird behauptet, dass er als Geschäftsmann nicht einmal in der Lage sei, eine Bilanz zu entziffern. Seine Welt sei geprägt durch Eitelkeit, die ihn manipulierbar macht. Der Autor des Buches Wolff meint, dass es sich im Weissen Haus um eine „haarsträubende Laien Aufführung“ handelt.

Aber nun müssen die Leser zwei Wochen warten bis wieder neue Exemplare gedruckt sind.


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