Landtagswahl in Baden-Württemberg

Zum ersten Mal in ihrer über dreißig jährigen Geschichte liegen die Grünen in einem Bundesland in einer Meinungsumfrage vor der CDU. Sie erzielten 30,5 Prozent und die CDU 30 Prozent, so das Ergebnis des Instituts INSA.
In erster Linie ist dieser Erfolg dem unaufgeregten Agieren des grünen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann zu verdanken.
Er hat es verstanden, Brücken zu schlagen zur mächtigen Automobilindustrie und die Ängste vor einer grünen Anti Wirtschaftspolitik zerstreut.Seine Position in der Flüchtlings Frage ist bodenständig. Er versteht die Schwierigkeiten mit denen die Kommunen zu kämpfen haben und unterstützt sie mit landesweiten Integrations- Programmen. Nicht immer sind alle in seiner Partei mit Kretschmann einverstanden. Trotzdem genießt er ein sehr hohes Ansehen und beim Bundesparteitag vor einigen Monaten in Halle wurde er mit stehendem Applaus begrüßt.
Sicher profitiert er auch davon, dass das grüne Programm seit Jahrzehnten zukunftsweisende Forderungen stellt.
So vertritt er überzeugend die grünen Positionen in der Verkehrspolitik, in der Landwirtschaft und in der Energiepolitik.
Seine Chancen als Ministerpräsident von Baden-Württemberg wiedergewählt zu werden, sind aber leider abhängig von dem Abschneiden der anderen Parteien. Sein bisheriger Koalitionspartner, die SPD, schwächelt, und bringt nicht genug Gewicht auf die Wage, nämlich nur 16 %! wenn man den Umfragen glauben darf. CDU mit FDP wären 30% + 7%, das würde auch keine Mehrheit ergeben.- So wird es am 13. März eine spannende Nacht werden!
Winfried Kretschmann sieht dem gelassen entgegen. Er weiß, dass 70 Prozent der Bevölkerung ihn gerne weiterhin im Amt des Ministerpräsidenten sehen würden.
Auf die Frage, ob es tragisch sei, wenn er nicht mehr weiter regieren könnte, sagt er: „Natürlich würde einen so etwas schmerzen. Aber dann ist es halt so.“


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