Die Reise des Papstes

Papst Franziskus ist wieder zurück in Rom nach einer anstrengenden Reise, die ihn zu vielen Menschen führte, die von der Allgemeinheit vernachlässigt werden.
Immer wieder traf er sich mit Priestern und deren Gemeinden, die seine Vorstellungen von einem bescheidenen Leben und der Hilfsbereitschaft gegenüber Armen und Unterdrückten teilen.
So verbrachte er viel Zeit mit der indianischen Urbevölkerung Südamerikas und kritisierte den Umgang von Politikern und Regierungen mit dieser Gruppe. Seit der Eroberung dieses Kontinents durch die Spanier hat man die Indios unterdrückt und ihrer Rechte beschnitten.
Höhepunkt der Papst Reise war ein Gottesdienst 80 Meter entfernt von dem Metallzaun, den die USA errichtet haben, um die Einwanderung aus dem Süden zu verhindern. An diesem Zaun sind schon viele Menschen verletzt und getötet worden. Papst Franziskus zelebrierte hier eine Messe vor 800 Häftlingen und 20000 Gläubigen, außerdem wurde seine Predigt in El Paso im Stadion auf einer Großleinwand gezeigt. Er beklagte die „schreckliche Ungerechtigkeit“ die die Migranten an der Grenze erleben müssen. Insbesondere für Jugendliche sei der Ausweg aus der „Spirale der Gewalt und der Hölle der Drogen“ fast unmöglich.
Seine Kritik galt auch katholischen Bischöfen, die „wie die Pharaonen“ leben würden, verführt von Macht und Luxus. Viele von ihnen machen gemeinsame Sache mit der korrupten Regierung. Eine Veranstaltung mit dem Kardinal Norberto Rivera strich Franziskus von seinen Reiseplänen. Dem Kardinal wird vorgeworfen, Beschützer von Kinderschändern zu sein, weshalb er auf der roten Liste des Vatikans steht.
Besorgt ist der Papst wegen der Ausbreitung des Zika Viruses, der besonders Brasilien und Kolumbien heimsucht. Hier hält er sogar Verhütungsmittel für angebracht.
Der Bischof von Santillo, Raúl Vera Lopéz bewertete diese Reise so: „Papst Franziskus hat einen alternativen Lebensinhalt aufgezeigt!“


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