Vampire auf dem Friedhof?

Vampire auf dem Friedhof?
Seine Gedanken und Gefühle zu Friedhöfen trägt jeder auf seine Art und Weise mit sich. An diesem Wochenende ist „Tag des Friedhofs“. Es sind Rundgänge, Vorträge und Führungen geplant. Ganz besonderes Interesse dürfte die Ankündigung der Führung „Vampire, Werwölfe und Scheintote“ im Frankfurter Hauptfriedhof wecken! Kinder unter 14 Jahren sind ausgeschlossen!!
Vampire auf dem FriedhofSo mancher Zeitgenosse traut sich nicht im Dunkeln über einen Friedhof zu gehen. Viele Ängste, vor allem die über den eigenen Tod, verbindet man mit diesen Ruhestätten.
Im Mittelalter gab man den Toten oft ein Glöckchen mit einem Band nach oben in die Hand, damit sie sich melden konnten, falls sie nur scheintot waren; oder man legte Orgelpfeifen in den Sarg.
Unheimliche Schlotz Geräusche kann man zuweilen hören auf dem Weg über den Friedhof. Die entstehen wenn aus den Leichen Verwesungsgase entweichen. Da war der Weg zu dem Gedanken an den Blut saugenden Vampir nicht mehr weit. Auch die Tatsache, dass einem Toten oft Blut aus dem Mundwinkel läuft, verstärkte in früheren Zeiten die Angst vor unheimlichen Machenschaften. Der berühmte Vampir „Graf Dracula“ aus dem Buch von Bram Stoker lässt noch heute so manchen erschauern und hat in viele Filme seither Eingang gefunden.
Die Forschung hat uns da vieles erklären können und manche Ängste haben sich in Luft aufgelöst. Aber immer noch bleibt die Frage: Woran erkennen wir, ob jemand wirklich tot ist? Leichenstarre und-blässe sind sichere Anzeichen. Reicht uns das aus als Erklärung?
Bei einem nächtlichen Gang über den Friedhof sollte man sicherheitshalber Erbsen und Reis hinter sich werfen und in die Schuhbänder einen Doppelknoten machen. Das verscheucht die Vampire!!

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.