Parallelslalom Moskau. Sensationssieg von Lena Duerr vom SV Germering

Parallelslalom Moskau. Sensationssieg von Lena Duerr vom SV Germering

Das City-Event in Moskau, das Pendant zum Neujahrsevent in München, hat eine Siegerin hervorgerufen, auf die niemand auch nur einen Pfifferling gewettet hätte. Auch wenn Viktoria Rebensburg und die angeschlagene Maria Höfl-Riesch ihre Teilnahme an diesem Nachtslalom absagten, waren alle anderen großen Namen des Skisports vertreten. Lena Duerr und Christina Geiger vom DSV durften die sicheren Startplätze von Höfl-Riesch und Rebensburg einnehmen, denn bei dieser Art von Events ist es nur den Besten der Weltrangliste erlaubt zu starten. Der DSV nominierte die hinter den Stars platzierten Slalommädels Christina Geiger und Lena Duerr nach, und tat gut daran.

Der erste Weltcupsieg von Lena Duerr ist im Hinblick auf die Weltmeisterschaften in Schladming ein Erfolg, der der gesamten deutschen Damenmannschaft die nötige Motivation liefern sollte, die doch etwas ins Schlingern geraten war nach zuletzt 3 Ausfällen von Höfl-Riesch und Platzierungen jenseits der 15 der Teamkolleginnen, so auch Lena Duerr.

Wenn Größen wie Tina Maze, Frida Hansdotter, Mikaela Shiffrin, und die Weltcupsiegerin von München, Veronika Velez-Zuzulova, direkt im Finale geschlagen werden können, darf man diesen Erfolg nicht klein reden, auch wenn viele das gerne tun. 100 Punkte gibt es für den Sieger, und diese hat Duerr eingefahren, bravo.

Bei den Männern konnte Felix Neureuther seinen Sieg von München nicht wiederholen und wurde Vierter. Für Fritz Dopfer war im Viertelfinale Schluss, ebenso für Christian Geiger bei den Damen. Gewonnen hat drei Tage nach seinem Sieg in Kitzbühel der Österreicher Marcel Hirscher, der damit seine Weltcupführung ausbaute. So ganz nebenbei hat es der Techniker Neureuther, der keinerlei Speeddisziplinen fährt, auf den 3. Platz in der Weltcup-Rangliste geschafft. Das ist beachtlich.

Die Deutschen Skifahrer werden immer besser. Ich freue mich auf die WM in Schladming. Hoffentlich nutzen Viktoria Rebensburg und Maria Höfl-Riesch ihre selbst eingeräumte Wettkampfpause entsprechend aus und hoffentlich bekommen die beiden Hoffnungsträger ihren Kopf frei und vergessen die Ausfälle der letzten Wochen.

 

 

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