ECHO Preisverleihung Berlin, verdammt lang geknutscht

ECHO Preisverleihung Berlin, verdammt lang geknutscht

2003 taten es Madonna und Britney-Spears bei den Music Video Awards. Und was die können, konnte das Echo-Moderatorinnen-Duo Barbara Schöneberger und Ina Müller schon lange. Mit einem dicken, fetten Zungenkuss weckten sie die geneigten Zuhörer und Zuseher gleich zu Beginn auf und zeigten, wo und wie an diesem Abend der Osterhase langlaufen würde.

Die Rapper Sido und Bushido taten das, was man von ihnen verlangte, Provokation pur, aber auch Ehrlichkeit und Authentizität. Ihren Preis für das gemeinsame Projekt 23 nahmen sie dennoch an, weil ja nicht die Heuchlerkünstler ihnen den Preis verliehen, sondern ihre Fans, und die wolle man nicht bespucken.

Die Toten-Hosen traten nach 4 Jahren endlich wieder mal auf die Bühne und taten es in Starmanier. Super Song, Super Wiedererkennungswert, Kultband einfach! Es gab dann eine Ehrung für die verstorbene Sängerin Amy Winehouse mittels Darbietung ihres Hits Valerie, unvergessen von Amy, aber dennoch gut gemeint und gut gesungen von Dionne Bromfield, Caro Emerald, Aura Dione und der herrlichen Ina Müller.

Rammstein mit Marilyn Manson wurden dann vorsichtshalber doch vor der Live-Sendung aufgezeichnet, um der Gefahr des Feueralarms zu entweichen, und ein ganz besonderer Abend wurde es zum Abschluss, als Wolfgang Niedecken den ECHO für sein Lebenswerk erhielt, überreicht von Campino.

Der BAP Sänger ist nach seinem Schlaganfall November 2011 zurück auf der Bühne, wenn auch noch leicht schwächelnd und blass.

Mit „Verdammt lang her“, aufgeführt von und mit BAP mit Wolfgang Niedecken, Thomas D. von den Fanta Vier, den Toten Hosen und unseren besten weiblichen Moderatorinnen Barbara Schöneberger und Ina Müller, fand die Verleihung ein verdientes, würdiges Ende.

 

 

 

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