Solo grandios mit und von Dieter Hildebrandt

Solo grandios mit und von Dieter Hildebrandt

Leider gibt es erst wieder für November Karten für das neue Programm von Dieter Hildebrandt „Ich kann doch auch nichts dafür“. Am Dienstag war die Uraufführung seines Soloprogramms, frenetisch bejubelt und hilflos ausverkauft, so wie alle weiteren Termine bis einschließlich Ende Oktober. Die Themen werden sich evtl. immer wieder ein wenig ändern, denn Hildebrandt legt großen Wert darauf, tagesaktuell zu blödelsatieren.

Da regt er für die Kanzlerin eine Burka an, das wird sich wohl im Laufe des Programmes nicht mehr ändern, rapped den Rentnerrapp, bepisst sich vor Lachen beim Wort Westerwelle, den er als Juckpulver bezeichnet und rechnet wie immer mit den abseits von Links und Grün stehenden Parteien ab. Missbrauch in der katholischen Kirche sei ja gar kein Missbrauch, sondern Brauch und Seehofer könne den Philipp Rösler nicht mehr in der Pfeife rauchen, seit es dieses Nichtraucherschutzgesetz in Bayern gebe. Die öffentliche Hand könne man nicht sehen, denn sie sei schon längst in unseren Taschen verschwunden.

Am Ende dieses Abends verbeugte er sich und gab schließlich eine Zugabe, bei der der 83-Jährige leichtfüßig über die Bühne spazierte und über die Bedeutung des „Nordic Walking“ sinnierte.

Wer Hildebrandt live möchte, muss jetzt und hier zusehen, wie er noch Karten für die Münchner Lach- und Schießgesellschaft ergattern kann, dann wird’s vielleicht was im November.

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