Model United Nations für Jugendliche

Kinder – und Jugendparlamente gibt es seit längerer Zeit in den Kommunen. Ihre Aufgabe ist es, die Interessen der Betroffenen gegenüber der Gemeinde zu vertreten. Mögliche Lösungsvorschläge für Themen von denen die jungen Leute betroffen sind, werden erarbeitet, und den Politikern vorgelegt. Oft haben diese Gruppen einen eigenen Etat zur Verfügung. Die Vertreter von Kinder- und Jugendparlamenten werden für mehrere Jahre gewählt.
Ein spannendes Projekt ist das „Model United Nations“ (MUN). Es ist ein politisches Planspiel, das in vielen Ländern von Studenten und Schülern genutzt wird. Jeder Teilnehmer bekommt ein Thema gestellt, dass er in einem Vortrag darstellen, und anschließend in der Diskussion verteidigen soll. Am Ende sollten alle von einer gemeinsamen Lösung überzeugt sein. Bis zu diesem Ziel muss viel diskutiert werden.
Auch erfordert die Vorbereitung und Recherche viel Zeit und Energie.
Die Teilnehmer leben für einige Tage bei Gastfamilien. Das kann auch in einem anderen Land sein. Die letzte Konferenz fand in Hamburg statt. Durch das Zusammentreffen mit jungen Leuten aus anderen Ländern wächst das Verständnis für deren Probleme und Gewohnheiten. Alle Jugendliche erscheinen in ihrer besten Kleidung, die jungen Männer in Anzug und Krawatte. Das gibt der Veranstaltung einen gewichtigen Rahmen.
Doch es gibt auch Interessantes in der Freizeit. Die fremde Umgebung muss erforscht werden. Meist stehen Fahrräder zur Verfügung. Freundschaften werden geschlossen. Durch den fortlaufenden Kontakt mit jungen Leuten aus anderen Ländern erweitert sich der Horizont des Einzelnen. Die Erfahrungen, die hier gesammelt werden, sind für jeden Teilnehmer ein Plus in seinem weiteren Lebenslauf
Die ersten Veranstaltungen dieser Art fanden schon 1920 statt. In New York versammeln sich jedes Jahr 5000 Studenten, über die Hälfte davon aus anderen Ländern, um aktuelle globale Probleme zu besprechen. Die Delegierten haben sich gut auf diese Diskussionen vorbereitet. Auch haben sie die Möglichkeit, die Arbeit der UN vor Ort zu beobachten.


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.