Seehofer im Kreuzfeuer der Kritik

Seehofer im Kreuzfeuer der Kritik
Sogar Mitglieder seiner eigenen Partei finden, dass Seehofer mit seiner Kritik an der Flüchtlingspolitik der Kanzlerin zu weit geht. Die Art und Weise wie er Angela Merkel kontinuierlich bloß stellt und angreift wird langsam unerträglich. Er nutzt Slogans der AfD um die Chefin der Koalition öffentlich zu disqualifizieren. Tut er das um Frauke Petry und ihren Leuten Stimmen ab zu jagen? „Er fischt am rechten Rand“ ist allgemeiner Konsens nicht nur bei den Grünen. – Wo soll das enden, fragen sich sogar CSU Mitglieder. Wenn man dies konsequent zu Ende denkt, müsste die CSU die Regierungskoalition verlassen. Das kann Seehofer doch nicht wollen, und alle seine Leute die ertragreiche Ämter in Berlin bekleiden erst recht nicht! Ist der frühere Parteivorsitzende Edmund Stoiber der Strippenzieher? Nein, er dementiert das!
Für Seehofer scheint folgende Taktik zu funktionieren: Er sagt etwas das Aufregung erzeugt. Er wundert sich öffentlich über die Aufregung. Dann verwahrt er sich dagegen, so verstanden worden zu sein. Er relativiert seine Aussage und versucht aus der Debatte politisches Kapital zu schlagen. –Inzwischen stößt er mit dieser Taktik aber sogar in den eigenen Reihen auf Unverständnis. Sein geflüstertes „200 000“ zur Begrenzung der Flüchtlings Aufnahme erscheint geradezu lächerlich, denn auch er kann nicht erklären, wie es durchsetzbar ist.
Da ist der Plan der Nato, Flüchtlinge auf dem Weg von der Türkei nach Griechenland ab zu fangen wesentlich sinnvoller. Ziel dieser Aktion ist vor allem, den Schleppern das Handwerk zu legen. Damit wäre schon viel gewonnen!


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