Mehr Grün in die Stadt

Bürger und Kommunen bemühen sich vieler Orts darum, ihre Städte und Gemeinden zu begrünen. Das ergibt nicht nur Sinn, weil es dem Auge wohl tut, sondern es verbessert das auch das Kleinklima in der näheren Umgebung durch vermehrte Sauerstoffproduktion und reduziert vor allem den Feinstaub. Durch die vielen Fahrzeuge, die unsere Straßen nutzen, steigt die Luftbelastung durch Feinstaub, der die Atemwege belastet und aus gesundheitlicher Sicht problematisch ist. – Nach der EU Vorschrift darf der Feinstaubwert 50 mg nicht übersteigen. Ist dies doch der Fall, müssen Maßnahmen wie Fahrverbote eingesetzt werden.
Aber es gibt neben der Verkehrsreduzierung Möglichkeiten, dem Problem zu begegnen, zum Beispiel durch Stadtbegrünung. In Berlin bepflanzen Bewohner seit Jahren Flachdächer mit Gemüse und Blumen, Fassaden werden mit Efeu und anderen Kletterpflanzen verschönt. Damit wird ein bedeutender Beitrag für ein gutes Stadtklima geleistet. Das Begleitgrün an den Straßen wird in manchen Ortschaften durch das Ansäen von Wiesenblühtern positiv verändert. Das ist auch eine Attraktion für Bienen und andere Insekten.Mehr Grün in der Stadt
Die Planung, Ausführung und Pflege von Grünflächen ist in erster Linie Aufgabe der Kommunen. Sie müssen bei neuen Baugebieten diese Gesichtspunkte im Auge behalten. Das Programm der Städtebauförderung kann auch für die Begrünung genutzt werden! Dazu gehört ebenso, versiegelte Flächen, die unter Pflaster und Asphalt verschwunden sind, wieder frei zu legen, damit Regenwasser versickern kann und die Kanalisation entlastet wird.
Die Stadt Aachen geht da noch einen Schritt weiter. Dort hat man den „Leitfaden Boden“ entwickelt, und wendet ihn bei Eingriffen in das Schutzgut Boden an. Das bedeutet, dass bei Aufstellung eines Bebauungsplanes die Bodenversiegelung sehr vorsichtig eingesetzt wird, und flächensparendes Bauen oberstes Gebot ist. Außerdem werden Ausgleichsmaßnahmen verlangt!
Die EU versucht das Thema Bodenrichtlinie durch zu setzen, stößt dabei aber auf den Widerstand der Lobbyisten aus Agrar-, Industrie-, Wohnungsbau- und Verkehrsinfrastruktur.
Die Umweltverbände bleiben aber bei ihrer Forderung nach mehr Boden, Wasser und Klimaschutz!


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