Die Energiewende auf kommunaler Ebene.

Viele kleine Schritte bringen die Energiewende, trotz des Widerstandes der mächtigen Energiekonzerne, voran.
Zahlreiche Gemeinden haben sich zum Ziel gesetzt, weniger Energie zu verbrauchen, und die neuen Energien effizienter zu nutzen: Es werden Energieberater eingeladen, die die Situation vor Ort bewerten und Verbesserungsvorschläge machen:
So kann zum Beispiel die Straßenbeleuchtung auf Energiesparlampen umgestellt werden; mit Hilfe von Zeitschaltuhren, die nach 24 Uhr die Beleuchtung reduzieren.
Dann werden die Verwaltungsgebäude, die Schulen und die Freizeitanlagen unter die Lupe genommen. Da gibt es vor allem bei der Wärmedämmung und den Heizungsanlagen viele Verbesserungsmöglichkeiten.
Dieses „Energie-Coaching“ ist aber am erfolgreichsten mit einem Energiebeauftragten, der in die Verwaltung integriert ist. Das ist natürlich eine Kostenfrage, zahlt sich aber langfristig aus!
Über 90% des Energieverbrauchs entstehen bei Firmen und Bürgern. Durch Informationsveranstaltungen, Ankündigungen in der Presse und auf der Homepage der Gemeinde sowie Beratungen in den Gewerbebetrieben lässt sich viel verändern und der Energieverbrauch reduzieren. Bis zu 15% kann die Gemeinde auf diese Weise einsparen.
Auf der gleichen Ebene liegt das Prinzip der Blockheizkraftwerke,(BHKW)Energiewende auf kommunaler Ebene
das auch von Gemeinden und Gewerben zur effizienten Energienutzung eingesetzt wird. Es funktioniert so: Ein Motor verbrennt Öl, Diesel oder Gas, wodurch ein Generator Strom produziert. Mit der entstandenen Wärme werden gleichzeitig Heiz- und Brauchwasser erwärmt. Durch diese Koppelung erreicht das BHKW einen sehr hohen Wirkungsgrad. Davon können Schulen, Schwimmbäder, Pflegeheime, Verwaltungsgebäude und größere Wohnanlagen profitieren.
Im Gegensatz dazu werden bei herkömmlichen Großkraftwerken die mit Gas, Öl, Kohle oder Atom befeuert werden nur 40% der eingesetzten Energie verwertet. Der Rest geht als Abwärme meistens ungenutzt durch den Schornstein oder als Warmwasser in die Flüsse.
Auch Privathaushalte können dieses Prinzip nutzen und können sogar außer Öl oder Gas Holzpellets einsetzen. Erzeugen sie zu viel Strom, lässt er sich in das öffentliche Netz einspeisen. –Und das Ganze kann auch noch subventioniert werden mit dem Mini KWK Zuschuss!

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