DFB Pokal, Ausschluss von Dynamo Dresden besiegelt

DFB Pokal, Ausschluss von Dynamo Dresden besiegelt

Ein zweites Mal ließ sich das Bundesgericht nicht erweichen. Der Zweitligist Dynamo Dresden wird für die Austragung des nächsten DFB Pokals gesperrt. Kein Pardon. Diese Entscheidung ist die Höchststrafe, die der DFB aussprechen kann, und es ist das erste Mal, dass sie ausgesprochen wurde in der Geschichte des deutschen Fußballs.

Bereits in der vergangenen Saison lief der sächsische Club Gefahr, aus dem DFB  Pokal ausgeschlossen zu werden, damals ließen die Richter noch Gnade vor Recht walten mit dem mahnenden Hinweis darauf, dass Dynamo Dresden etwas gegen seine Krawall-Fans tun müsse. Das hat nicht gefruchtet, zumindest nicht bei den ignoranten Möchtegern-Fans. Die echten Fans und die Spieler, das sind jetzt die, die die Suppe auslöffeln müssen. Das haben sie gewalttätigen, dummdreisten Gruppierungen zu verdanken, wie es sie im Fußball leider allzu oft gibt. Das Niveau im aktiven Bereich Fußball hat sich in den letzten Jahren gemausert, bei vielen Fans scheint das immer noch nicht angekommen zu sein. Fußball ist ein riesiger Wirtschaftsfaktor in unserer Gesellschaft, die Spieler sind durchwegs gebildete Menschen, die Führungsetagen wimmeln nur so vor soliden Akademikern und Beratern.

Einen Weg zu finden, zurück gebliebene Fangruppen unter Kontrolle zu bringen, scheint dennoch fast aussichtslos. Haus- bzw. Stadionverbot wäre ein probates Mittel, das können sich leider nicht alle Clubs leisten. Oder vielleicht doch? Es geht um viel Geld, auch für Zweit- und Drittligisten, und um noch mehr im DFB-Pokal. Auf diese möglichen Zusatzeinnahmen muss Dynamo Dresden erst einmal verzichten. 

Leidtragende sind die Sportler, das ist unfair, aber anders geht’s wohl nicht. Krawallbrüder, wacht endlich auf!

 

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