Waffengesetze in den USA, Barack Obama’s letzte Amtszeit birgt Chancen auf Veränderung

Waffengesetze in den USA, Barack Obama’s letzte Amtszeit birgt Chancen auf Veränderung

Wenn nicht jetzt, wann dann?

Nach dem verheerenden Amoklauf eines Schülers in Newtown geht das Gerede um die Waffengesetze in Amerika zum wiederholten Male los. Dass dieses Mal tatsächlich gehandelt wird, könnte man fast zu hoffen wagen. Barack Obama hat es in der Hand, der Druck auf ihn in Sachen Waffengewalt wächst. Er muss Stellung nehmen.

Amerika muss anders gegen die Waffengewalt im Land vorgehen. Strengere Gesetze für alle Bundesstaaten. Schwer wird es werden, das steht fest, denn die Waffen, die bereits im Umlauf sind, können nicht mehr zurückgefordert werden, und das sind sehr viele, zu viele! Ein Cut ist zwingend erforderlich. Schlimm genug, dass wieder einmal eine Tragödie mit unfassbaren Folgen und fehlenden Worten Anlass zu neuen Anläufen gibt.

Eine politische Ebene für strengere Waffengesetze, für das Verbot von Waffen, die keiner zum Selbstschutz benötigt, muss jetzt erst einmal geschaffen werden. Denn egal ob Demokraten oder Republikaner, bis dato, und das ist schlimm genug, liegt noch kein einziger Entwurf zu einer Einigung im Waffengesetz vor. Das Thema ist seit Bush furchtbar aus der Kontrolle geraten und aus Wahlstrategien nicht mehr angefasst worden. Eine derartige Strategie braucht Obama in seiner definitiv letzten Amtszeit nicht! Die Ampel steht also auf Grün für ein nationales Gesetz, das keine Lücken lässt.

Der Amokläufer Adam Lanza schoss mit halbautomatischen Waffen. Waffen, die sicher nicht nötig sind, um sich vor Gewalt zu schützen. Warum legt man sich derartige Waffen zu? Der Verkauf derartiger Waffen gehört bestraft, der Besitz auch. Hoffentlich ist es nicht schon zu spät im Land der unbegrenzten Möglichkeiten, aus einem unkontrollierten und unkontrollierbaren Waffenland ein Land zu schaffen, in dem man entspannt miteinander umgeht, aufmerksamer auf Anzeichen von familiären Problemen o.ä. reagiert und Streitigkeiten friedfertig aus dem Weg räumt.

Die politische Mehrheit für ein sehr viel strengeres Waffengesetz,  bundesstaaten-übergreifend, muss gesucht und gefunden werden. Ein schwieriges Vorhaben, aber – wie gesagt – wenn nicht jetzt, wann dann?

 

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