Augen auf beim Kleidungskauf! Alle können etwas gegen Kinderarbeit tun!

Augen auf beim Kleidungskauf! Alle können etwas gegen Kinderarbeit tun!

Der jüngste Vorfall in Bangladesh berührt mal wieder, aber wie lange? Kaum gibt es etwas auf den Wühltischen, gerade jetzt vor Weihnachten, das man jubelnd als Wahnsinns-Schnäppchen ergattern kann, achtet der potenzielle Käufer auf alles, nur nicht darauf, wo und unter welchen Umständen das anvisierte Teil hergestellt wurde. Nur ein paar Cent mehr pro Kleidungsstück könnten dabei möglicherweise bessere Arbeitsbedingungen unterstützen und die Existenznöte der Näherinnen und Näher lindern.

Kinderarbeit wird man nicht abschaffen können, da viele Familien mit ihren Kindern davon abhängig sind. Aber, wenn schon, dann muss diese Arbeit so bezahlt werden, dass am Ende tatsächlich auch für das arbeitende Kind eine Zukunft gesichert werden kann. Bildung und Schule, Essen und Trinken und Pausen, um Kind sein zu dürfen. Das muss jeder verantwortliche Textilhersteller für jeden Käufer sichtbar und nachvollziehbar gewährleisten. Und dass Arbeitsbedingungen herrschen jenseits aller Sicherheits- oder gar Arbeitszeitenstandards, muss Anlass genug sein, Textilien solcher Hersteller zu vermeiden. Egal, ob Erwachsene oder Kinder in den sog. Fabriken arbeiten.

Es gibt sehr viele einfache Möglichkeiten, um den Werdegang des angepeilten Kleidungsstückes nachzuprüfen (Fair Trade Siegel,  Fair Wear Foundation, im Internet „Avoid“ nutzen etc.) . Und selbst wenn das Teil noch so starke Begierde weckt, sollte man es links liegen lassen, wenn dessen Herstellung den geforderten ethischen und moralischen Standards nicht entspricht. Finger weg!

Die Spendenbereitschaft der Deutschen ist gerade jetzt vor Weihnachten hoch, jedoch was nützen Geldspenden denjenigen, die ausgenutzt und unter Lebensgefahr arbeiten müssen, um wenigstens ein Mal am Tag etwas zwischen die Zähne zu bekommen?

 

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