Strom ist billiger geworden!

Also, Anfang 2012 musste die Strombörse in Leipzig über 52 Euro für eine Megawattstunde bezahlen. Anfang 2013, also zu dem Termin, zu dem wir, der Plebs, tiefer für Strom in die Taschen greifen muss, wird diese Megawattstunde nur noch ein bisschen mehr als 47 Euro kosten. Da liegt es doch auf der Hand, Strompreise mal so richtig zu erhöhen, und zwar in einer Höhe wie nie zuvor.

Die erneuerbaren Energien, also die, die angeblich Schuld an der Preiserhöhung haben, haben dazu beigetragen, dass der Strom so billig eingekauft werden kann. Es gab viel Sonne und viel Wind. Kalkulierbar oder gar budgetierbar ist dies jedoch nicht und solange man keine gesicherten Erkenntnisse über Dauer und Nachhaltigkeit dieser Energien kennt, müssen die Stromabnehmer blechen. Das Risiko will keiner tragen, also wird’s weiter gegeben.

Wer jetzt den Stromanbieter wechselt, kann möglicherweise viel Geld sparen. Undurchsichtig und wenig verständlich sind unsere Stromabrechnungen seit jeher, und da ist die Forderung nach besserer Übersicht und Aufstellung der Kostentreiber mehr als verständlich. Ökostrom-Umlage, was und wofür ist das genau? Wo steht das in der Rechnung und was haben die Anbieter eigentlich dafür bezahlt? Die dürfen doch nur das weitergeben, für das sie Mehrkosten hatten. Genau das Gegenteil ist der Fall.

Jeder Kaufmann muss Rechenschaft ablegen, für was er wie viel verlangt und warum. Personalkosten, Vertriebskosten und Einkaufskosten, das möchte ich auf einer Stromrechnung sehen. Ich möchte nachvollziehen können, mit welchen Machenschaften Gelder eingenommen werden, die ungerecht gegenüber den Endverbrauchern sind und nur denen nutzen, die eh schon mehr als genug davon haben. Können die ihren Kragen nicht voll genug kriegen?