Helmut Berger soll ins Dschungelcamp

Helmut Berger soll ins Dschungelcamp

Das wäre ein Ding, oder? Helmut Berger, einst als schönster Mann auf Gottes Erden gehandelt, hodenessenderweise im australischen Busch. Doch leider scheint es sich hier um eine geniale PR-Strategie zu handeln. Helmut Berger, der inzwischen lt. eigenen Angaben in Salzburg von einer Rente in Höhe von 450 Euro lebt, stellt uns nämlich in der perfekten Vorvorvor-Weihnachtszeit einen Bildband mit über 600 Fotos aus seinem unglaublichen Leben vor. Und da kommt doch so eine kleine Fakenachricht gerade recht, denn möglicherweise wissen die Fans von „Ich bin ein Star, holt mich hier raus“ nicht, wer Helmut Berger ist und die Fans von Helmut Berger werden vermutlich das Dschungelcamp nicht kennen.

Bei Markus Lanz wurde Helmut Berger auf das Gerücht um seine Teilnahme am Dschungelcamp angesprochen und er war nicht abgeneigt, wenn die Kohle stimmt. Ansonsten muss dieser Abend sagen wir mal ein wenig schräg gewesen sein, Berger erschien geistig abwesend, machte plumpe Bemerkungen, griff einem Anwesenden in den Schritt und beleidigte die Sängerin Blümchen ob ihrer Kleidung und ob ihrer mickrigen 30 Mio. Alben. Lady Gaga hätte mehr als 150 Mio. Alben verkauft, bevor er während des Gesprächs dann schließlich einschlief. Berger ist halt Berger. Und Helmut Berger war nie und wird nie Everybody’s Darling werden, egal, was er derzeit macht und egal, wie er aussieht.

Das Leben des Künstlers war derart facettenreich und atemberaubend, zumindest bis zu dem Zeitpunkt, als seine große Liebe, der italienische Regisseur Luchino Visconti 1976 starb, dass ich es nachvollziehen kann, dass ein netter Plauderabend bei Markus Lanz dem einstigen Weltstar nicht die Bühne bietet, die sich dieser wohl immer noch einbildet. Wie dem auch sei, wenn auch nur ein Fünkchen Wahrheit am Dschungelcamp Gerücht und an seiner kohleabhängigen Zusage wäre, fände ich das höchst amüsant und spannend, und ich hoffe, dass Dirk Bach dieses Geschehen aus dem Himmel beobachten kann. Wie sehr hätte ich es ihm gegönnt, Helmut Berger als Gast persönlich empfangen zu dürfen.

Der Bildband, der vorgestellt wurde, heißt übrigens – wer hätte das gedacht – „Helmut Berger, ein Leben in Bildern“.

 

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