Formel 1 und Wetten Dass: Vettel siegt und Lanz kann’s

Formel 1 und Wetten Dass: Vettel siegt und Lanz kann’s

Sebastian Vettel, Start-Ziel Rennen ohne Wackler und doppelten Boden. Er kann’s halt und Lanz kann’s eh.

Ein sympathisch nervöser Markus Lanz, ein sportliches Urgestein, legte eine saubere Sohle auf’s neue (fast neue) Wetten Dass Parkett. Der smarte, charmante und edel gedresste Südtiroler hat es geschafft, Thomas Gottschalk beinahe vergessen zu machen. Ein – für meine Begriffe zu wenig – erneuertes Format, die Wettkandidaten durften mit den Stars einmarschieren und verdienten sich sogar ein paar tausend Euro, das berühmt besetzte Sofa konnte hin und her fahren, sehr innovativ! und JLo kam, sah und siegte.

Gelungen und für die erste Sendung mit lt. Lanz voller Bux bis zum Ende ansehnlich. Cindy aus Marzahn und Bülent Ceylan mussten verdammt noch mal am eigenen Leibe miterleben, dass der Komiker mit echten Stars nicht verglichen werden kann, der professionell arrogante Karl Lagerfeld, leicht überbotoxt, saß verloren und fast vergessen in Mitten einer beinahe überbesetzten Promicouch, und als er dann noch mit Cindy hätte tanzen sollen, nahm er sich kein Blatt vor den Mund und bevorzugte eigenartigerweise Jennifer Lopez. Naja, getanzt hat dann nur ganz kurz Bülent and Jennifer was not amused. Wotan Wilke Möhring, Campino von den Toten Hosen, das Turtelpärchen van der Vaart und ein Knirps, der die Berliner S Bahn Strecken „professionell durchsagen“ konnte, rundeten den Familienabend beinahe schon kitschig heimelig und omabeglückend ab.

Die Wetten waren wieder etwas back to the roots, keine Gefahr für Mensch und Zuschauer, so plämperte es dahin. Kleine Pannen in einer Liveshow gehören zum guten Ton und das nächste Mal wird’s noch ein bisschen besser. Und über 13 Mio. Zuschauer sagen mehr als tausend Worte.

Fernando Alonso musste auch einsehen, dass ein Vettel nie abgeschrieben werden darf und dass jeder mal Fehler macht und Michael Schumacher hat Sportsgeist bewiesen und fuhr vom letzten Startplatz immerhin auf Platz 11. Sebastian Vettel träumt vom Triple, Alonso ärgert sich über sich selbst, und die Strafe, die er Vettel aufgebrummt sehen wollte, gab’s nicht. Pole, Start, Sieg.

 

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