Die Kaufkraft der Alten im Visier der Gierbänker

Die Kaufkraft der Alten im Visier der Gierbänker

Die Großfamilie gibt es bald nicht mehr. Familien mit mehr als zwei Kindern werden heutzutage als soziale Last empfunden, werden geächtet und viele lästern über diese Asozialen. Dass Geld zurückgelegt wurde für Kinder und Kindeskinder, dass man sich im Schoße seiner großen Familie geborgen fühlte und aufgefangen wurde, wenn etwas schiefgeht, diese wunderbare Tradition neigt sich dem Ende zu.

Jeder ist sich selbst der Nächste. So kommt die neue Generation der Singlerentner ohne Anhang, ohne Verpflichtung, den Bänkern geradezu himmlisch gelegen, ihre Kredite meistbietend unter diese vermeintlich dummen Alten zu schmeißen. Die älteren Menschen leisten sich heutzutage wesentlich mehr Luxus, investieren wesentlich stärker in Elektronik, Reisen und Luxusgüter. Sie sind im großen Gegensatz zu „früher“ bereit, Schulden zu machen. Das wäre früher undenkbar gewesen.

Altersarmut? Denkste. Die Generation der über 60Jährigen hat mehr Geld als alle diese Generationen seit dem zweiten Weltkrieg. Gesünder und vitaler als je zuvor leisten sich die älteren Menschen ein sehr schönes Leben nach der Arbeit, alte tuddelige Rentnerinnen und Rentner waren mal.

Die Banken freuen sich auf diese Kundschaft. Die Alten leihen sich das Geld aus, um Spaß zu haben, um sich Dinge zu leisten, die ihnen Freude und mehr Lebenswert verschaffen. Aber sie sind auch diejenigen, die äußerst zuverlässig ihre Kredite zurück zahlen.

Damit sind sie laut Schufa ein sehr wichtiger, aufsteigender Wirtschaftsfaktor. Ja, der Alte, der Wirtschaftsfaktor! Immerhin verfügt die Generation über 60 Jahren nach GfK Berechnungen über eine Kaufkraft von 400 Milliarden Euro im Jahr. Schulden machen zahlt sich aus!

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