Münchner Chronik vom 6. Mai …

Am 6. Mai 1900, dem ersten Sonntag im Monat Mai, registrierte man einen regen Ausflugsverkehr. Im Hauptbahnhof wurden ca. 75.000 Reisende gezählt. In Holzapfelkreuth trafen sich rund 40.000 Menschen zur Maifeier der Sozialdemokraten. Es waren 24 Wirte mit ihren Schänken da, mehrere Steckerlfisch – Bratereien und ein Tanzpavillion war aufgebaut.

Am 6. Mai 1904 verstarb Professor Franz von Lenbach im Alter von 67 Jahren um 4 Uhr früh. Er erlitt im Jahre 1902 einen Schlaganfall und erholte sich von diesem nicht mehr. Franz von Lenbach war ein bekannter deutscher Maler. Bekannt wurde er durch seine Portäts. Unter den von ihm Dargestellten befinden sich Otto von Bismarck, die beiden deutschen Kaiser Wilhelm I. und Wilhelm II., der österreichische Kaiser Franz Joseph, Papst Leo XIII. sowie eine große Anzahl prominenter Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Kunst und Gesellschaft des späten 19. Jahrhunderts. Er selbst war in Deutschland und Österreich zu Lebzeiten einer der bekanntesten Künstler.

Am 6. Mai 1906 besuchte eine chinesische Delegation München, darunter u.a. Generalgouverneur Tuan Fang, Ministerialpräsident Tai Hung Tse. . Einige trugen chinesische Kleidung, die Jüngeren aber europäische Mode. Am selben Tag trug sich die Delegation in das Goldene Buch der Stadt München ein. Tags darauf besichtigte ma u.a. die Löwenbrauerei, die Schatzkammer der Residenz sowie die königlichen Kriegsschule und das Kaufhaus Oberpollinger.

Am 6. Mai 1953 gab Dr. Clemens Münster, der Fernsehbeauftragte des Bayerischen Rundfunks, den Bau der ersten Fernsehstudios in München-Freimann bekannt. Es soll bis zum Jahresende für 1,2 Millionen DM eine Halle mit 2 Studios entstehen. Das Fernsehzeitalter in Deutschland hatte bereits an Weihnachten 1952 mit der vom Nordwestdeutschen Rundfunk ausgestrahlten Tagesschau begonnen. Die erste Münchner Eigenproduktion für die ARD wurde erst im November 1954 gesendet.

 

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