Münchner Chronik vom 2. Februar …

Am 2. Februar 1905 referierte Georg von Vollmar im Großen Saale des Hackerkellers auf der Theresienstraße über die Revolution in Rußland. Er reagierte mit seinem Vortrag auf den Blutigen Sonntag vom 22. Januar 1905 an dem eine friedliche Demonstration in St. Petersburg vom Militär niedergeschossen wurde. Georg von Vollmar war von 1892 – 1894 maßgeblich am Aufbau der bayerischen SPD beteiligt.

Am 2. Februar 1929 wurde der Gesundheitsbericht von 1927 im Bayerischen Landtag mitgeteilt. Der Geburtenüberschuß war in einzelnen Städten fast null, in München betrug er 0,9 auf 1.000 Einwohner. Die Sterblichkeit an Tuberkulose ging zurück, es sterben mittlerweile mehr Menschen an Krebs. Es waren 2.500 Menschen mit Geschlechtskrankheiten gemeldet, immer mehr Menschen sterben an den Folgen von Alkohol.

Am 2. Februar 1948 begann die 111. Zuteilungsperiode von Lebensmitteln. Sie dauert bis 29. Februar. Die Gesamtrationen für Erwachsene schauten wie folgt aus: 7,5 kg Brot, 75 gr. Fett, 400 gr. Fleisch, 62,5 gr. Käse, 8 kg Kartoffeln, 1,25 kg Nährmittel, 1 kg Zucker, 125 gr. Kaffee – Ersatz, 250 gr. Fisch und 1 Liter entrahmte Milch. Ab sofort konnte man sich auch für Eier voreinschreiben, pro Person 2 Eier.

Am 2. Februar 1955 wurde durch das USA State Department 150 antike Gemmen und eine Anzahl von Münzen und Medaillen an die Staatliche Münzsammlung in München zurückgegeben.

 

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