Stuttgart 21 Plus kommt

Stuttgart 21 Plus kommt

So heißt es nun, das Bahnhofsprojekt, und es wird nicht gestoppt, sondern weiter gebaut.

Heiner Geißler hat ganze Arbeit geleistet. Das gestern Nachmittag entschiedene und verabschiedete Ja zu Stuttgart 21 ist mit vielen Abers zustande gekommen. Ökologische, soziale, wirtschaftliche und präventive Auflagen sind Grundvoraussetzung für den Weiterbau des umstrittenen Bahnhofs in Stuttgart. Diese Auflagen werden teuer, aber ein Stopp käme mindestens genauso teuer, also werden die vorhandenen und vorgehaltenen Ressourcen, die bereits viel Geld gekostet haben, auch genutzt.

Die Abers in Kurzform:

Per Simulation muss die Bahn in sogenannten Stresstests nachweisen, dass der Durchgangsbahnhof zu Stoßzeiten eine um 30 Prozent erhöhte Leistung bringen kann gegenüber dem bestehenden Kopfbahnhof. Wenn nicht, müssen zwei weitere Gleise gebaut werden.

Grundstücks-Spekulanten, die mit den frei werdenden Flächen geliebäugelt haben, müssen sich was anderes suchen, denn die Areale sollen einer Stiftung überschrieben werden.

Die 267 Bäume im Schlossgarten werden nicht einfach gefällt, sondern versetzt.

Mehr Feuerwehrzufahrten, als bisher in der Planung, zu den Eisenbahn-Tunneln. Der Bahnhof insgesamt muss wesentlich behinderten- und kinderwagenfreundlicher gestaltet werden, d.h. mindestens 10 zusätzliche Aufzüge.

Dieser Schlichterspruch muss ernst genommen werden, denn er ist in Anbetracht des fortgeschrittenen Stadiums für dieses Projekt ein guter.


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