CSD in München – Nur noch Geldmacherei

Ich war zum ersten Mal in München auf dem CSD Anfang der 90er Jahre und wir feierten auf dem Jacobsplatz. Der CSD war da noch übersichtlich und man kannte all die Wirte, die dort einen Stand hatten. Und man war unter sich. Doch mittlerweile ist der CSD so groß, dass man auf dem Marienplatz und Rindermarkt feiert. Und leider sind von den schwulen Wirten nicht mehr so viele dabei. Kann ich auch verstehen, die Platzmieten sind enorm, dazu kommt Wasser und Strom, man braucht auch viel Personal, der Auf- und Abbau. Da muß eine Oma gewaltig stricken damit es sich am Ende wenigstens ein bißchen lohnt. Anfangs war der Gedanke “ Dabeisein ist alles „, doch nun sind die Kosten um ein Vielfaches höher und viele schwule Wirte schrecken schon die Platzmiete ab. Ist ja klar das da Andere, also “ Normale “ mitmachen und den großen Reibach erwarten. Es ist ja nun nicht nur ein schwules Fest, nein alle feiern, auch die, die mit dem Schwulsein immer noch nicht so gut umgehen können. Der Charme ist leider schon seit Jahren nicht mehr da, meiner Meinung nach ist der CSD zu einer Kommerzveranstaltung verkommen. Das Gemütliche ist weg und bei den Massen der Menschen macht es mir keinen Spaß mehr zu feiern. Zumal so ein Tag ganz schön am Inhalt des Geldbeutels nagt. Insgesamt ist der Gedanke, warum der CSD gefeiert wird, total in den Hintergrund gedrängt, vielleicht aber auch schon vergessen ?

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