Die intelligente Strassenbeleuchtung

Die Straßenbeleuchtung in unseren Städten und Gemeinden verschlingt viel Geld. Aber sie ist für die Sicherheit der Bürger notwendig.
Fast 10 Millionen Euro gibt Deutschland jährlich dafür aus!Zum Teil sind diese Lampen schon 20 Jahre alt. Bisher wurde nur jede sechste von ihnen mit den sparsamen LED Lampen bestückt. Insgesamt wäre es möglich, 500 Millionen Euro im Jahr einzusparen, wenn auf diese umweltfreundliche Technik umgestiegen würde. – Aber das benötigt am Anfang hohe Investitionen und darum zögern die Kommunen.
Den großen Wurf hat man in einem Stadtteil Heidelbergs gewagt. Im Neubauviertel hinter dem Bahnhof braucht man als Radler sein Licht nicht einzuschalten.Die Leuchtdioden der LED Lampen tauchen den Radweg in weißes Licht sowie sich etwas in ihrer Nähe bewegt und danach erlöschen sie. 100 Meter weiter flammt die nächste Lampe auf. Das nennt sich „mitlaufende Lichtsteuerung“.
Die Stadtwerke sind sehr stolz darauf. Und der Stromverbrauch für die Beleuchtung ist um 80% gesunken. Seit 10 Jahren ist man in Heidelberg dabei, die flimmernden Leuchtstoff – und die gelblichen Natriumhochdrucklampen Stück für Stück auszurangieren. Weiße Leuchtdioden werden statt dessen installiert. Das hat die Stadt für dieses Viertel dreieinhalb Millionen gekostet, deutlich mehr als für die klassische Straßenlampen notwendig gewesen wäre. Aber nach etwa 9 Jahren hat sich dieses Geld amortisiert, denn die Stromkosten sind ab Tag eins niedriger. Dazu kommt, dass die alten Straßenlaternen alle drei bis vier Jahre ausgetauscht werden müssen. Die LED Lampen halten 15 bis 20 Jahre. Außerdem kann man ihre Leuchtkraft stufenlos nach Belieben anpassen.
„Seit 100 Jahren haben wir diese Lichtsoße in unseren Städten,“so der Elektrotechniker S. Völker der TU Berlin, „davon müssen wir uns verabschieden!“ Er möchte in Zukunft nur noch Flächen und Objekte beleuchten, die auch wirklich Licht benötigen.
In Heidelberg sind nur da, wo sich Fußgänger und Radler bewegen die Lampen an!


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