Deutsche Firmen die in China produzieren, haben mit vielen Hindernissen zu kämpfen. Sie können auch nie ohne die Aufsicht einer chinesischen „Kontrollperson“ arbeiten, die jedem Betrieb beigestellt wird. Die Klagen der deutschen Handelsunternehmen über die unfaire Politik Pekings häufen sich.
Bei seinem Besuch in China formulierte der deutsche Wirtschaftsminister, S.Gabriel diese Unzufriedenheit sehr deutlich.Die chinesischen Politiker hörten es sich verbissen an, reagierten aber hauptsächlich mit Schweigen zu dem Thema. Im Gegensatz dazu ist es China möglich, ungehindert in Deutschland zu investieren. So haben sie in den letzten Monaten mehrere deutsche Unternehmen übernommen, unter anderem den Roboter Hersteller Kuka.
Von fundamentaler Bedeutung ist das Land für die deutsche Automobilindustrie, ebenso für den Maschinenbau und die Chemieindustrie.
Im vergangenen Jahr wurden Güter im Wert von 71 Millionen Euro in die Volksrepublik exportiert. Umgekehrt importierte Deutschland aus China Waren im Wert von 91 Milliarden Euro, hauptsächlich Textilien und Elektroartikel.
Ab 2018 wird sich die deutsche Autoindustrie, die zum Teil auch vor Ort produziert, schwer tun, die Vorschriften, die dort jetzt eingeführt werden einzuhalten. Es soll ein Punktesystem pro Fahrzeug gelten, welches sich an dem Kraftstoffverbrauch und seiner Reichweite orientiert.
Kann ein Automobilhersteller diese Anforderungen nicht erfüllen, muss er wie beim Emissionshandel Punkte von Konkurrenten erwerben. Ansonsten muss er mit Sanktionen, wie etwa einem Produktionsverbot von herkömmlichen Fahrzeugen rechnen.
Mit diesem Gesetzentwurf will die Regierung die Elektromobilität im Land weiter vorantreiben. (Die extreme Luftverschmutzung zwingt sie auch dazu!)
Die ausländischen Fahrzeughersteller stehen vor großen Herausforderungen, denn bisher produzierten sie überwiegend Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren.