„Bufdis“ helfen bei Flüchtlingen?

Unsere Medien quellen über mit Informationen zum Flüchtlingsproblem. Die ehrenamtlichen Helfer, die in erster Linie ja Deutschunterricht geben wollen, kümmern sich auch um Arzt- und Krankenhausbesuche der Asylbewerber und um sonstige Formalitäten. Dass sie dringend Unterstützung brauchen, ist seit langem klar.
Die Familienministerin M. Schwesig kommt nun mit einem Vorschlag, der brauchbar erscheint: sie möchte die „Bufdis“, die Bundesfreiwilligen, zur Unterstützung der Ehrenamtlichen einsetzen. Sie spricht von einem Sonderprogramm von 5000 Freiwilligen. Bundesweit wäre das ein Tropfen auf den heißen Stein, aber es wäre ein Schritt in die richtige Richtung. Da dieser Plan auch in den Regierungsparteien Unterstützung findet, könnte er Ende September auf dem Flüchtlingsgipfel beschlossen werden, so hofft man!
Aber es sind noch viele weitere Schritte notwendig. Vor allem eine Beschleunigung der Asylverfahren. Die Schweiz schafft es in etwa 48 Stunden einen Antrag abzuwickeln. Ob es in dieser Form bei uns möglich ist, muss sich zeigen. Es würde jedenfalls den Druck in der Unterbringungsfrage erheblich erleichtern. (allerdings mit Hilfe von wesentlich mehr Mitarbeitern!)
Eine Einigung Europas bei der Verteilung der Flüchtlinge ist dringend notwendig. Polen und Ungarn argumentieren, sie hätten schon sehr viele ukrainische Flüchtlinge aufgenommen.Müsste man das berücksichtigen?
Auch die Einigung zwischen Serben und dem Kosovo, wo das Zusammenleben zwischen Albanern und Serben immer wieder zu Konflikten führt, wird vielleicht die Fluchtursachen dort verringern!?
Eine Leserbriefschreiberin warf kürzlich die Frage auf, warum die USA nicht auch Flüchtlinge aufnehmen. Mit dem unsinnigen Irak Krieg hätten sie maßgeblich zu den Unruhen in der Region beigetragen!

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