Als ich Kind war, und so ging es vielen meiner Generation, verbrachten wir fast unsere ganze freie Zeit draußen. Wir lernten so viele Kompetenzen: Selbständigkeit, Sozialverhalten, Eigenverantwortung, Naturerfahrung.

Unsere Kinder sind heute sehr behütet. Die Eltern haben Angst, sie alleine zum Spielplatz zu lassen, oder den Weg in die Schule alleine  gehen zu lassen.
Für das Vorschulalter gibt es da eine glückliche Lösung: Im Waldkindergarten haben die Kinder die Möglichkeit sehr viele dieser Erfahrungen in einer abgesicherten Umgebung zu machen. Sie werden durch den Aufenthalt außerhalb eines Gebäudes abgehärtet und  sind widerstandfähig. Sie lernen mit anderen zusammen etwas zu schaffen (z.B. einen Unterschlupf mit gegenseitiger Hilfe zu bauen) Sie erleben ganz selbstverständlich die 4 Jahreszeiten, und wie man sich dazu kleiden muss. Um sie herum lebt alles, sie können Käfer, Bienen Spinnen, Vögel, Hasen usw erleben und beobachten. Was für ein Schatz!! Und wer die Natur kennenlernt, weird sie später auch zu schützen wissen.

Ein guter Waldkindergarten bietet natürlich auch ein Vorschulprogramm an. Dann kann auch niemand argumentieren, dass ein Hauskindergarten besser sei.

Es gibt übrigens eine Untersuchung der Universität Friburg: Es wurden Kinder in der 4. Klasse beobachtet: die eine Gruppe hatte einen Hauskindergarten besucht, die andere stammte aus einem Waldkindergarten. Die letzteren waren besonders kreativ und ausdauernd, sie konnten sich besser konzentrieren und waren seltener krank. Besonders auffallend aber war ihr Sozialverhalten!!