Der 11jährige Jeremie aus dem Wanderzirkus ist wieder in Hamburg

Der 11jährige Jeremie aus dem Wanderzirkus ist wieder in Hamburg

Am 20. November ist Jeremie mit einem Kleintransporter abgehauen, der Transporter wurde kurz darauf gefunden, von Jeremie fehlte seitdem jede Spur, bis heute. Der Junge, der aus schwierigsten Familienverhältnissen kommt, wurde vom Jugendamt Hamburg an einen Wanderzirkus „vermittelt“, der ihn zum Arbeiten und zum Betteln zwang. Das hat das Kind nicht mehr ausgehalten und ist geflohen. Die Eltern des Jungen sind schwerst drogenabhängig, die Großeltern konnten oder wollten sich um das aufgeweckte Kind nicht kümmern.

Und Jeremie, der wollte deswegen nicht zu seinen Großeltern, weil er Angst hatte, dass die ihn sowieso nur wieder zum Amt zurückbringen. Und was das Amt daraus macht, haben wir ja gesehen. Hauptsache weg mit Schwierigkeiten. Der Junge tut mir irrsinnig leid, anstelle, dass man ihm Geborgenheit und Liebe, die er von seinen Eltern nicht kriegen konnte, zuteil werden lässt, steckt man ihn gerade in einen Wanderzirkus, in dem es das Wort „Heimat“ nicht gibt, das Gefühl schon gar nicht. Tolle Entscheidung vom Amt.

Jetzt ist er wieder zurück gekehrt und wo ist er gelandet? In einer kinder- und jugendpsychologischen Einrichtung vom Bezirksamt Hamburg-Mitte. Mal sehen, was die Amtsschimmel jetzt entscheiden. Ich bin nicht gerade optimistisch.

 

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