Die Wiederauferstehung der Alpinen, Stefan Luitz von 25 auf 2, der Wahnsinn

Die Wiederauferstehung der Alpinen, Stefan Luitz von 25 auf 2, der Wahnsinn

Stefan Luitz, noch nie gehört? Das, was da gestern beim Riesenslalom der Herren passiert ist, wird in die Annalen des alpinen Skisports eingehen. Nach dem ersten Durchgang, in dem Fritz Dopfer als Hoffnungsträger leider ausgefallen war, Felix Neureuther mit Platz 5 äußerst positiv überraschte, und ein gewisser Stefan Luitz sich darüber freute, immerhin in den 2. Durchgang gekommen zu sein und die Aussicht auf Weltcuppunkte zu haben, kam es zu einem Spektakel im 2. Durchgang, bei dem ich, wie viele andere wohl auch, meinen Augen nicht traute.

In umgekehrter Reihenfolge startete der Allgäuer Stefan Luitz als 6. in den 2. Durchgang des Riesenslaloms im französischen Val d’Isère und übernahm mit 1,21 Sekunden Vorsprung die Führung. Das war ja schon mal ein Knaller. Diese Führung hielt und hielt und hielt, selbst der nach dem 1. Durchgang Fünftplatzierte Felix Neureuther konnte die Zeit des Stefan Luitz nicht unterbieten, war jedoch einer der wenigen, der immerhin ein wenig daran hinschnuppern konnte. Am Ende stand Stefan Luitz als Zweiter auf dem Podium und Felix Neureuther verbesserte sich von Platz 5 auf den sensationellen Platz 4. Platz 1 belegte verdientermaßen der österreichische Skistar Marcel Hirscher.

Das Comeback der DSV Herren! 

Am Tag vor dem Riesenslalom stand auch Felix Neureuther als Zweiter des Spezialslaloms auf dem Podium, der Teamgeist zeigt Wirkung. War doch Felix Neureuther lange Zeit das einzige Fähnchen, das für den DSV im alpinen Skizirkus hochgehalten wurde, so haben wir jetzt wieder ein richtig ordentliches Team, das sich gegenseitig motivieren kann. Schade, dass der zuletzt hervorragend gefahrene Tobias Stechert mit schwerem Kreuzbandriss nicht mehr dabei ist in dieser Saison.

Und bei den erfolgsverwöhnten Damen lief es auch super im Edelort St. Moritz. Viktoria Rebensburg zeigte eine großartige Leistung und fuhr mit nur 8 Hundertsteln hinter die momentan unschlagbare Tina Maze aus Slowenien. Maria Höfl-Riesch sammelt Punkt um Punkt und steht auch nach dem letzten Riesenslalom gestern auf Platz 2 der Weltcupführenden. Großartig.

Dieses Wintersport-Wochenende hat richtig Spaß gemacht.

 

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