Flughafen Berlin, nicht sexy, dafür aber pleite

Flughafen Berlin, nicht sexy, dafür aber pleite

4,3 Milliarden Euro soll er nun kosten, der Namensgeber Willy Brandt wird sich im Grab umdrehen. Anstelle kalkulierter 2,8 Milliarden steht fest, dass der Bau des Hauptstadtflughafens, wenn es denn überhaupt dazu kommt, sich – derzeit – auf 4,3 Milliarden Euro beziffert. Mehrkosten in Höhe von 1,2 Milliarden sollen im Nachtragshaushalt 2012 freigegeben werden, d.h. freigegeben für die freundlichen Steuerzahler, und den Null Komma Rest der Mehrkosten sollen die Länder Berlin und Brandenburg tragen.

Ob es überhaupt soweit kommt (und das tut es!), steht in den Sternen, denn das Bundesverkehrsministerium sieht es quasi als gegeben, dass die Liquidität hierfür weder hie noch da ausreichen wird, die Flughafengesellschaft steht kurz vor einer Insolvenzverschleppung. Bereits im Januar könnte ein Insolvenzverfahren wegen mangelnder Liquidität eröffnet werden müssen.

Die Kosten für den Bau des Hauptstadtflughafens Berlin werden täglich nach oben korrigiert und meiner Meinung nach wird das auch so bleiben. Das peinliche Projekt wird durchgezogen werden, komme was wolle. Gefragt wird hier keiner mehr. Es gibt kein Zurück mehr. Ob die Sicherheit nun Sache der Bundespolizei ist, Kosten für Räume, Wartung und Kontrollpersonal oder feuerschutztechnische Nacharbeiten wem auch immer aufgebürdet werden, Fakt ist und bleibt, der Flughafen wird wohl durchgeboxt und viele der Kosten werden nach der Wahl munter auf die Bürger verteilt.
Transparenz ist ein absolutes Fremdwort beim Pannenflughafen Berlin-Brandenburg und von den Nachbarländern belächeltem Projekt.

 

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