Raúl Castro verschafft – nicht allen – Kubanern Reisefreiheit

Raúl Castro verschafft – nicht allen – Kubanern Reisefreiheit

Sehnlich herbeigewünscht haben rd. 11 Millionen Kubaner diese Reisefreiheit, eine der Reformen, die der Bruder von Fidel Castro, der amtierende Präsident der Karibikinsel, Raúl Castro, jetzt in die Tat umsetzen möchte. Wohl denen, die unqualifiziert sind. Denn hochqualifizierte Berufsgruppen seien von dieser Freiheit ausgeschlossen, das „geistige Kapital“ wolle man im Lande behalten. Ab 14. Januar 2013 dürfen Kubaner zukünftig ausreisen, ohne für das Reiseland ein schwer und bürokratisch erhältliches Einreisevisum oder die Genehmigung des Regimes dazu einholen zu müssen.

Aber so wirklich keimt noch nicht Freude über diesen Beschluss auf, denn so wirklich will und darf noch niemand daran glauben. Denn jetzt schon gibt es Schlupflöcher und Tricks, wie die kubanische Regierung dann eben doch nicht ausreisen lässt. Gründe hierfür, also Restriktionen, scheinen mehr als genug vorgegeben zu sein. Man traut dem Frieden nicht, und das nicht ohne Grund.

Wie dem auch sei, ein positives Signal nach mehr als 50 Jahren Freiheitsentzug, ist es allemal. Und wenn social media auch in diesem Falle wirken kann, dann muss sich Raúl Castro an seine Versprechen halten, um sein liberales und innovatives Image nicht zu verlieren. Die Menschen lassen sich nicht mehr alles gefallen und in der heutigen Zeit mit „Flashmob“ Werkzeugen muss man vorsichtig sein, wenn man etwas sagt, was man eigentlich nicht meint.

 

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