Friedensnobelpreis für die EU, ein Aufrütteln zum Handeln und Bewahren

Friedensnobelpreis für die EU, ein Aufrütteln zum Handeln und Bewahren

Wer bekommt das Geld? Die Griechen mal wieder oder gar der Titan Deutschland? Oder wie? Das fragt sich momentan wahrscheinlich ein Großteil der europäischen Bewohner und die, die den Weg bis zum Zustandekommen dieses Europas bis jetzt nicht nachvollziehen wollten. Der Fall der Berliner Mauer, um zusammen zu führen, was zusammen gehört, die geschaffene gegenseitige Stütze, aber auch das gegenseitige Kontrollieren. Die vielleicht einzige Chance, gegen die anderen Großen wirtschaftlich bestehen zu können und sich nicht zerstückeln zu lassen, die offenen Grenzen und damit bessere, weil offenere Arbeitsmarktbedingungen und vor allen Dingen der Zusammenschluss einiger Länder, die vorher feindlich miteinander umgegangen waren.

Viel Gutes also gibt es zu berichten, Frieden wurde tatsächlich mancherorts gestiftet, das verheerende Gegenteil leider jedoch auch. Aber gerade jetzt, wo doch ein Zusammenbruch droht, wo so Vieles so falsch gelaufen ist, wo die Schere zwischen Arm und Reich bedrohlich auseinander geht und wo Armut keineswegs beseitigt wurde und die Hiobsbotschaften über Kürzungen nicht abreißen, gerade dann diesen Preis zu verleihen? Das Nobelpreis-Komitee würdigt damit Leistungen um mehr Demokratie und Versöhnung und es würdigt die Wegbereitung zu einer europäischen Integration, gleichzeitig aber weist es mit dieser Nominierung höchst prominent auf Fehler und Baustellen hin, die es jetzt umso mehr gilt zu beheben!

Eine Mahnung also, nicht so weiter zu machen, wie bisher, sondern mehr zum geplanten und von allen gewünschten Erfolg dieser Länderzusammenlegung beizutragen. Jetzt geht es darum, den Frieden zu bewahren, und Europa vor einer weltweiten Krise abzusichern. Lieber einmal mehr hinsehen, als – wie bisher – zu wenig. Kümmert Euch um Europa und erinnert Euch an das schwere Erbe, das Euch und uns dieser Nobelpreis mitgibt!

 

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