WikiLeaks Head Julian Assange in Untersuchungshaft

WikiLeaks Head Julian Assange in Untersuchungshaft

Höchstpersönlich ist er bei der Polizei in London erschienen und hat sich gestellt. Erreichen wollte er seine Freilassung gegen Kaution und die Sicherheit, dass er nicht nach Schweden ausgeliefert wird. Mehrere Prominente, darunter der Filmemacher Ken Loach und die schwerreiche Tochter des Milliardärs Sir James Goldsmith, Jemima Khan, hatten angeboten, die Kaution für Julian Assange zu bezahlen, der britische Richter sah das anders, er lehnte eine Freilassung gegen Kaution strikt ab. Assange kämpft mit allen Mitteln gegen eine Auslieferung nach Schweden, wann darüber entschieden wird, ist nicht bekannt. Schweden hat einen EU-weiten Haftbefehl gegen Julian Assange ausgeschrieben, angeblich wegen sexueller Belästigung und Vergewaltigung. Zwei Frauen stehen im Mittelpunkt, der Fall erinnert mich ein wenig an den Prozess um Jörg Kachelmann.

Der schwedische Rechtsanwalt von Assange ist überzeugt davon, dass dieser in Schweden auf keinen Fall festgehalten werden könne. Schließlich habe die schwedische Staatsanwaltschaft den Haftbefehl lediglich erwirkt, um Julian Assange in der Sache erst einmal zu verhören.

Die Amerikaner jubeln zwar über die Festnahme, WikiLeaks wird ihnen wohl beweisen, dass deren Organisation es auch ohne Assange schafft, aufzudecken, was alle irgendwie immer schon wussten. Sehr gespannt bin ich auf die Schlammschlacht um die moralische Bloßstellung der Bänker, die hoffentlich folgt. Genügend Werbung dafür ist WikiLeaks mit dieser Verfolgungsjagd sicher.

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