Der Doppelmord an Nina und Tobias. Das schreckliche Motiv, die pure Lust am Töten

Der Doppelmord an Nina und Tobias. Das schreckliche Motiv, die pure Lust am Töten

Der Mord an den beiden Kindern scheint aufgeklärt. Noch besorgniserregender als vor der Aufkärung ist die Tatsache, dass der vermeintliche Täter, ein 26jähriger Mann aus der Umgebung, nicht das geringste Motiv hatte, welches das Unverständnis und die Ohnmacht vor solchen Taten wenigstens zu einem winzigen Teil in eine nachzuvollziehende und präventionsfähige Richtung hätte verlegen können. Vor Menschen, die einfach um des Mordens Willen losziehen, um Mitmenschen grausam zu töten, gibt es kein einziges Mittel und keine Vorwarnung. Da kann man unseren Kindern predigen, was man will. Davor ist keiner sicher.

Die Kinder wurden an verschiedenen Tagen getötet, was darauf hinweist, dass dieser Tötungsfeldzug weiter geführt worden wäre. So hat der Tatverdächtige am Samstagabend ein weiteres Mädchen auf einem Parkplatz bei Bodenfelde angesprochen. Dieses Mädchen war äußerst intelligent und hat die Nerven behalten. Sie hat vom Verdächtigen nach dessen Handynummer verlangt, berichtete der Leiter der Mordkommission, Hartmut Reinecke. Die Polizei wurde von dem Mädchen verständigt, über Internetrecherchen konnte der Tatverdacht gegen den 26Jährigen erhärtet werden.

Bei der Durchsuchung der Wohnung des Tatverdächtigen wurde blutverschmierte und verdreckte Kleidung gefunden, der Verdächtige hatte zudem blutige Risse und Wunden an seinen Händen. Die Polizei ist sicher, dass sie den richtigen Täter in Gewahrsam genommen haben. Sein Verteidiger gab an, dass sein drogenabhängiger Klient ein Geständnis ablegen wolle, sein bereits langes Vorstrafenregister wird um Mord erweitert, zu noch mehr Grausamkeiten wird er hoffentlich nicht mehr kommen.

Was die Eltern dieser und all der anderen getöteten Kinder und Jugenlichen mitmachen, kann sich wohl niemand vorstellen. Diese Taten sind vergleichslos grausam und sollten meiner Meinung nach auch vergleichslos scharf und hart bestraft werden, ob eine psychische Erkrankung vorliegt, oder nicht.

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