Kampf der Giganten, Özil und Messi im direkten Vergleich ab 16.00 h

Kampf der Giganten, Özil und Messi im direkten Vergleich ab 16.00

Mesut Özil und Lionel Messi werden hoch gehandelt.

Lionel Messi gilt als der beste Fußballspieler der Welt und jeder Vergleich mit einem anderen Spieler wird von den Argentiniern als Majestätsbeleidigung erachtet. Einzig der argentinische Trainer selbst, Diego Maradona, Gottheit des Fußballtempels, darf verglichen werden mit diesem 1,69 langen Spieler Messi und umgekehrt.

Doch seit die Welt Mesut Özil spielen hat sehen, wackelt der Thron ein wenig. Özil bringt die Fachleute zum Schwärmen und die Vergleiche mit Messi werden vermehrt gehört und gesehen.

„Es ist sicher auch so, dass Messi in den letzten Jahren kaltschnäuziger im Abschluss war“, sagt Löw zur großen Stärke des Argentiniers, viele Spiele schon im spektakulären Alleingang entschieden zu haben. Özil dagegen hat sich auch bei der WM viele Chancen erspielt, aber verschludert.

Argentinien hat mit Deutschland eine alte Rechnung offen, die Deutschen haben Argentinien aus der WM 2006 gekickt und sind seitdem Staatsfeinde. Dass Maradona jetzt dermaßen über die Deutschen herzieht, ist ein psychologischer Schachzug. Klar, dass sich da z.B. Bastian Schweinsteiger auch nicht mehr zurückhält.

„Wir dürfen uns nicht von den Provokationen der Argentinier beeinflussen lassen. Vor dem Spiel geht das doch schon los. Wie sie gestikulieren und versuchen, den Schiedsrichter zu beeinflussen. Das gehört sich nicht, das ist respektlos. Ich hoffe, der Schiedsrichter hat ein gutes Auge. Wir müssen Ruhe bewahren und uns selbst kontrollieren“, sagte der beim FC Bayern wohl in allen Belangen gut ausgebildete Bastian Schweinsteiger.

Mal abgesehen von Özil und Messi werden wir ja später weitere 20 Spieler auf dem Platz sehen und jeder einzelne hat es in sich. Unsere Offensive wird nicht ganz so hoch gehandelt wie die der Argentinier, dafür sollen wir im defensiven Bereich ein wenig besser sein. Die Offensivstärke der Argentinier und deren grandiose Chancenausbeute sind hinreichend bekannt, Jogi Löw wird die Spieler perfekt auf das Spiel der Südamerikaner eingestellt haben. Wenn sich die jungen deutschen Fußballer nicht provozieren lassen und Ruhe bewahren, haben sie allemal die Chance, auch diese Mannschaft aus dem Wettbewerb wie schon 2006 nachhause zu schicken.

Bitte habt einfach Geduld, irgendwann macht sich auch in der argentinischen Manndeckung ein kleines Loch zum Durchspielen auf und das muss genutzt werden. Mit Klose und Podolski können wir uns auf gute Torverwerter verlassen, entgegen vielen anfänglichen Meinungen von sog. Fußballkennern.

Die beiden haben uns bewiesen, dass das Vertrauen des Bundestrainers gerechtfertigt war und ist.

Heute sollen es in München 37 Grad werden und deswegen werden wir frühzeitig versuchen, einen kühlen Platz unter vielen Kastanien für den Fernsehkrimi zu ergattern. Ganz in der Nähe vom Eisbach, wo wir jetzt hintingeln werden, gehört die Hirschau zu einem dieser begehrten Schattenplätzchen. Hoffentlich geht alles gut, ich bin schon ganz aufgeregt.


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