Münchner Chronik vom 1. Mai …

Am 1. Mai 1844 kam es in München wegen einer Bierpreiserhöhung zu schweren Ausschreitungen. Die fast 30%ige Erhöhung des am 30. April angeschlagenen Preises von 5 auf 6,5 Kreuzer bringen Soldaten und Arbeiter in Rage. Die Ausschreitungen dauern drei Tage, sind jedoch nicht von Erfolg gekrönt.

Am 1. Mai 1901 fand die Eröffnung des Müller`schen Volksbades statt. Der Stifter des Bades, Karl von Müller, war bei der Eröffnung des Bades dabei. Bürgermeister Brunner erinnerte in einer Rede, dass noch vor 50 Jahren ein Badezimmer in einem Haus eine Seltenheit war und es vor 5 Jahren nur ein einziges Badehaus in der Stadt gab. Am ersten Tag wurden bereits 930 Besucher gezählt.

Am 1. Mai 1904 wurde der Zentralbahnhof offiziell in Münchner Hauptbahnhof umbenannt.

Am 1. Mai 1906 stellte das Sanatorium Harlaching ein Elekroauto in den Dienst. Es diente dem Personentransport zum Sanatorium und konnte bis zu 5 Fahrgäste transportieren. Die beiden Motoren waren 10 Pferdestärken stark und das Fahrzeug konnte auch auf der Gepäckgalerie das Handgepäck transportieren.

Am 1. Mai 1932 mußte gegen 13.30 Uhr das Flugzeug D 1743 auf der Theresienwiese notlanden. Benzinmangel war Grund für die Notlandung. Das Flugzeug wurde mit 25 Litern betankt und konnte gegen 15.45 Uhr wieder starten.

Am 1. Mai 1950 lebte ein alter Brauch wieder auf, die Turmmusik auf dem Alten Peter. Durch freiwillige Spenden konnte das Bläserquartett von Friedrich Sertl musizieren.

Am 1. Mai 1957 versammelten sich über 2.000 Gäste zur offiziellen Maibockprobe im Hofbräuhaus am Platzl. Sie begann damit, dass der Ansager Dr. Vierlinger auf der Bühne über den Kontrabass fiel und damit als erster von dem 18 – prozentigen Getränk in die Knie ging. Nachdem die ersten 5.000 Maß verzehrt waren, gingen die Kellnerinnen in den Streik …

 

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.