Münchner Chronik vom 19. April …

Am 19. April 1930, am Karsamstag, gab es vor dem Arbeitsamt eine Massenansammlung von Arbeitslosen. Grund war der Geldschrank, der sich nicht öffnen ließ und in dem sich das Geld für die Erwerbslosenunterstützung befand. Ein Angestellter der Geldschrankfabrik mußte den Schrank schließlich mit einem Schweißapparat öffnen. Die Auszahlung für die 10.000 Arbeitslosen dauerte bis 13.30 Uhr.

Am 19. April 1932 wurde berichtet, dass Schwalben, die im Herbst 1931 wegen des plötzlichen Wintereinbruchs mit Flugzeugen nach Italien transportiert wurden, wieder gesichtet wurden. Man erkannte die Schwalben, weil diese letzten Herbst mit Fußringen gekennzeichnet wurden.

Am 19. April 1980 wurde berichtet, dass in München ein Mangel an Arbeitskräfte herrscht. Rund 17.000 Stellen sind unbesetzt. Es fehlen u.a. 440 Krankenschwestern und Pfleger, über 100 Bus- und Trambahnfahrer, BMW sucht 800 Mitarbeiter, Kraus – Maffei 150, Siemens errechnete einen Fehlbearf von 1.377 Mitarbeitern, den Stadtwerken fehlen 100 Ingenieure, Techniker und Elektriker. Hauptursache ist die katastrophale Wohnungssituation. Es gab aber auch 9.117 arbeitslose Männer und 12.330 Frauen ohne Arbeit. Bei den Lehrstellen kam 1 Bewerber auf 2,5 Stellen.

 

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