Münchner Chronik vom 10. Februar …

Am 10. Februar 1905 veranstaltete die Friseurinnung München eine Versammlung für die Friseure. Viele bekamen ein Strafmandat über 4 Mark 30, weil diese am 1. Weihnachtsfeiertag geöffnet hatten. Man will verhindern, dass Friseure unter das Handelsgewerbe fallen, sie sind Handwerker und keine Kaufleute.

Am 10. Februar 1928 hielt Geheimrat Universitätsprofessor Dr. Sauerbruch im großen Hörsaal der Chirurgischen Klinik seine letzte Münchner Vorlesung. Die Vorlesung war bis auf den letzten Platz besetzt.

Am 10. Februar 1929 fand eine Razzia in einem Lokal in der Altstadt statt. Die Gaststätte hatte sich in letzter Zeit zum Treffpunkt von Homosexuellen entwickelt. In der Nacht zum 10. Februar wurden von der Polizei 18 Personen zwischen 18 und 21 Jahre und 8 Personen unter 18 Jahren wurden der Polizei vorgeführt. Mehrere Personen wurden dem Richter überstellt, mit den Jugendlichen befaßte sich das Jugendamt.

Am 10. Februar 1948 richtete das Bayerische Wirtschaftsministerium für Ausländer und Angehörige der Besatzungsmacht einen Export – Taxidienst ein. Der Wagenpark soll in Kürze von 80 auf 200 Fahrzeuge erhöht werden. Die Autos sind mit den Buchstaben ET gekennzeichnet, der gefahrene Kilometer kostet zwischen 60 und 65 Pfennige. Bezahlt wurde mit Coupons, die auf Reichsmark lauten aber in Dollars entrichtet werden.

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