Münchner Chronik vom 19. August …

Am 19. August 1903 feiert die Victoria regia im Botanischen Garten ihr 50 jähriges Jubiläum.  Die Victoria regia, das Blumenwunder,  wurde 1801 von dem Botaniker Hänke an einem der größten Nebenflüsse des Amazonenstromes entdeckt. Es wurden in den nächsten Jahrzenten verschiedene Versuche unternommen, dieselbe auch in Europa zu verpflanzen. Dem Münchner Kunstgärtner Beyhl gelang es 1853 zwei Exemplare der Pflanze zu erhalten.  Sie wurden in einem eigens gebauten Glashaus im Botanischen Garten untergebracht und am 19. August 1853 konnten die Münchner die Pflanze in voller Blüte bestaunen. Seitdem blüht sie jedes Jahr.

Am 19. August 1931 erregt Karl Valentins “ Firmling “ Anstoß. Die Polizeidirektion veranlaßt auf Beschwerde der kirchlichen Behörden die Entfernung einer Reklamephotographie, die Karl Valentin und Lisl Karlstadt in der “ Firmling zeigt aus dem Schaukasten in der Sendlinger Straße. Nach kirchlichen Behörden zeigt das Bild eine verletztende Verzerrung des Firmsakraments. 

Am 19. August 1957 konnte das Physikalische Institut der Universität München nach Atombombenversuchen  im Leitungswasser eine hundertmal höhere Radioaktivität nachweisen als normal und weit über der international anerkannten Toleranzgrenze liegen soll. Es seien keine Erkrankungen oder akute Schäden zu befürchten. Man darf aber die Gefahr der sich im menschlichen Körper ablagernden Mengen von Strontium 90 nicht unterschätzen, so Professor Walther Gerlach.

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.