06. Juli 1931 – Der Glaspalast in München brennt

In der Innenstadt Münchens stand der Glaspalast. Er war ein Ausstellungsgebäude. Ursprünglich war der Glaspalast am Maximiliansplatz geplant. Gebaut wurde er aber in der Nähe des Bahnhofs. Das Gebäude wurde auf der Nordseite des Alten Botanischen Gartens von MAN 1854 am Stachus errichtet. Der Baukörper wurde aus Glas und Gusseisen hergestellt. Die erste Ausstellung wurde am 15. Juli 1854 eröffnet. Es war die Erste Allgemeine Deutsche Industrieausstellung. Nach dieser Ausstellung war geplant, die Halle in ein Gewächshaus umzubauen. Er wurde aber größtenteils für Kunstaustellungen genutzt. Der Münchner Glaspalast brannte am 06. Juli 1931 komplett ab. Gegen 3.30 Uhr morgens gab es Feueralarm, von dem Gebäude waren nur noch rauchende Trümmer übrig, geschmolzenes Glas und verbogene Stahlträger. 5 Jahre später brannte auch das Londoner Vorbild, der Chrystal Palace. Man ging davon aus, das sich mit Öl getränkte Putzwolle entzündet hat, nach einem Gutachten war es aber Brandstiftung. Dem Feuer fielen 3.000 Gemälde zum Opfer, darunter befand sich die komplette Sonderausstellung “ Deutsche Romantiker „, u.a. Gemälde von Carl Morgenstern, Caspar David Friedrich und Carl Friedrich Lessing. Nur 80 Kunstgegenstände waren nach dem Brand unversehrt.

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.